Anfang September hat die Initiative smood® ein Positionspapier zur stärkeren Nutzung der Geothermie veröffentlicht. Das IAB Weimar – einer von 23 Partnern innerhalb des smood® Verbundes – ist Mitinitiator des gemeinsamen Vorhabens, das einen signifikatnen Beitrag zur Wärmewende in Deutschland leisten will.

Bild smood: Neue Chancen für die Geothermie

smood: Neue Chancen für die Geothermie

Positionspapier zur verstärkten Nutzung von Geothermie veröffentlicht

Für das Gelingen der Wärmewende ist ein signifikanter Beitrag der Geothermie und Wärme-/Kältespeicherung unabdingbar: ca. 40 % der CO2‑Emissionen in Deutschland entfallen auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Generell bieten die Notwendigkeit der Sektorenkopplung, die steigende Nachfrage nach saisonalen Speichersystemen für Wärme und Kälte und der technologische Fortschritt neue Chancen für geothermische Anwendungen als noch vor wenigen Jahren.

Handlungsempfehlungen für Wissenschaft und Wirtschaft

Das Positionspapier zeigt Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft, die Wissenschaft als auch die Öffentlichkeitsarbeit auf. Anlass hierfür ist die Tatsache, dass eine verstärkte Nachfrage nach geothermischen Lösungen für die Wärmeversorgung besteht und die Geowissenschaftler im Rahmen der Initiative smood® an neuen technologischen Beiträgen der Geothermie und Wärme-/Kältespeicherung für den systemischen Quartiersansatz arbeiten.

IAB Weimar mit FuE-Kompetenz beteiligt

“Der Bedarf an kostengünstigen Wärmequellen und saisonalen Großwärmespeichern wird im Zuge der Wärmewende und der Anpassung an die Klimaveränderung steigen,” betont Dr. Ulrich Palzer, Institutsdirektor des IAB Weimar. “Unsere Mitarbeiter und Partner wissen, dass diese Aufgabe nur mit einer verstärkten Nutzung der Geothermie und der damit verbundenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu lösen ist.”

 

 

Struktur und Ziele der smood® Initiative

Die Initiative smood® – smart neighborhood setzt sich für bessere Ausbaubedingungen der geothermischen Anwendungen in der Praxis, für verstärkte und gezielte Forschung sowie für Bildung und Aufklärung mit dem Ziel einer positiven öffentlichen Wahrnehmung und Transparenz ein. Die 23 Partner stammen aus den Bereichen der Objekt- und Anlagenplanung, der Architektur, dem Anlagenbau und der Batterieherstellung, der Softwareentwicklung, Gebäudeautomation, Energiedienstleistung, Geologie, Bohrtechnik, Klimaplanung und Umwelttechnik.

► smood® -Positionspapier

11.09.2019