Bild Glasfaserkabel zur Temperaturmessung

Faseroptische Temperaturmessung zur Analyse thermischer Prozesse (DTS=distributed temperature sensing)

Faseroptische Temperaturmessung DTS

(DTS=distributed temperature sensing)

Der Einsatz von faseroptischer Temperaturmesstechnik erlaubt eine ortsaufgelöste Erfassung thermischer Zustände entlang eines faseroptischen Kabels. Diese Messung bietet die Möglichkeit eines genauen Abbildes der Vorgänge in der unmittelbaren Umgebung. Die Messung eignet sich für alle Prozesse, bei denen die Überwachung der Temperatur notwendig ist und zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit aus.

Funktionsprinzip der faseroptischen Temperaturmessung

Bei der Temperaturmessung wird der Raman‑Effekt genutzt. Dabei streut sich das ausgesendete Licht in der Glasfaser an mikroskopisch kleinen Dichteschwankungen. Das rückgestreute Licht weist neben einem elastischen Streuanteil (Rayleigh-Streuung) auf gleicher Wellenlänge wie das eingestrahlte Licht auch einen nichtstationären Zustand auf anderen Wellenlängen auf. Die dabei erfassten Peaks auf diesen Wellenlängen (Stokes‑Band und Anti‑Stokes-Band) ergeben als Differenz einen Aufschluss über die ortsaufgelöste Temperatur.

Bild Grafik Temperaturmessung entlang einer Erdwärmesonde

Temperaturmessung mittels Glasfaserkabel entlang einer Erdwärmesonde in Betrieb

Die Dienstleistungen der IAB Weimar gGmbH umfassen die Verlegung von faseroptischen Kabeln und das Spleißen dieser sowie die Durchführung von Nullmessungen bis hin zum Monitoring und dessen Auswertung in visualisierter Form.

Technische Daten

  • DTS‑Messgerät N4386B
  • max. Messlänge von 8,0 km
  • Temperaturerfassung alle 0,5 m entlang des faseroptischen Kabels

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