Recycling-Technikum mit Pilotanlage

Entwicklung innovativer Recycling-Produkte

Am IAB haben Forschungsaktivitäten zur Verwertung von mineralischen Bauabfällen eine lange Tradition. Profunde Kenntnisse zum Stand der Technik und den bestehenden Defiziten liegen vor. Diese sind die Grundlage für die Entwicklung innovativer Recycling-Produkte, die Bauabfälle als Rohstoffe nutzen. Das neue Recycling-Technikum bietet nun erstmals die Möglichkeit, diese Entwicklungen über den Labormaßstab hinaus zu verfolgen und die Überführung in die Praxis vorzubereiten.

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Prozessketten zur Herstellung von Recycling-Baustoffen werden erforscht

Das fertiggestellte Recycling-Technikum ist in einer 36 x 18 Meter großen Halle mit der erforderlichen Infrastruktur wie Kranbahn, Lagerboxen und -silos, Entstaubungsanlage u. v. m. beheimatet. Hier sind Einzelaggregate zur “kalten”, mechanischen Aufbereitung der mineralischen Sekundärrohstoffe sowie ein Drehohrofen als “heißes” Herzstück installiert. Mit der Anlagentechnik kann die gesamte Prozesskette zur Herstellung von Leichtgranulaten aus Bauabfall erprobt werden. Derartige Leichtgranulate sind als Pflanzgranulate bekannt. Wesentlich größere Bedeutung haben sie aber als leichte Gesteinskörnungen für die Herstellung von wärmedämmenden Betonen oder Schüttungen. Auch die Herstellung kalzinierter Tone, die dem Zement zugesetzt dessen CO2-Bilanz verbessern, wird im Technikum erprobt. Die Umsetzung weiterer erfolgreicher Entwicklungen aus dem Labormaßstab wird vorbereitet.

Das Projekt wird vom Freistaat Thüringen gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

IAB-Recycling-Technikum: Nutzung der Infrastruktur

Basisinformation zu Mietpreisen sowie zu den Prozessen und zur Arbeitssicherheit im Zusammenhang mit der Vermietung von Ressourcen im IAB-Recycling-Technikum.

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