Vom 01. bis zum 05.04. fand unter dem Leitthema „Integrated Industry – Industrial Intelligence“ die Hannover Messe 2019 statt. Rund 6.500 Aussteller und Besucher aus über 70 Ländern fanden den Weg in die niedersächsische Landeshauptstadt, in der eine der weltweit wichtigsten Industriemessen Neuheiten aus den Kernbereichen Automation, Robotik, Industriesoftware, Antriebs- und Fluidtechnik, Energie- und Mobilitätstechnologien, Zulieferung sowie Forschung und Entwicklung vorstellte.
Kleiner Stand, große Wirkung – IAB auf der Hannover Messe
Erstmals präsentierten sich alle Thüringer Forschungsinstitute im Rahmen der internationalen Leitmesse für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer am Gemeinschaftsstand des Forschungs- und Technologieverbundes Thüringen e. V. (FTVT). Ausgestellt wurden beispielsweise eine selbstregulierende Heizfolie, kleinste Druck- und Kraftsensoren, ein Messinstrument zur Überwachung der Lebensmittelzusammensetzung in Echtzeit sowie das IAB-Inspektionsgerät „Crawler Eye“, das den Zustand nicht begehbarer Fernwärmekanäle erfasst und auswertet.
Am 03. und 04. April waren Florian Zunkel und Bianca Jelinek vom IAB Weimar vor Ort, um interessierte Messebesucher rund um die Themen Energieversorgung und Energieeffizienz in Quartieren zu beraten und institutseigene Konzepte vorzustellen.
Gemeinschaftsverband der Thüringer Forschungsinstitute auf der Hannover Messe
Hochrangiger Besuch der Thüringer Landesregierung
Am vorletzten Messetag besuchten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee den Stand und nahmen sich Zeit, um mit dem FTVT-Vorstand ins Gespräch zu kommen. Der Verbund freute sich über diese Würdigung der Forschungsarbeit für den Thüringer Mittelstand und bedankte sich für die klaren Aussagen zur strukturellen Bedeutung der wirtschaftsnahen Forschung im Freistaat.
Hochrangige Gäste: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee besuchten den Gemeinschaftsstand
Die Thüringer Industrielandschaft ist vor allem durch kleine und mittlere Unternehmen auch außerhalb der Ballungszentren geprägt. Deshalb passen die wirtschaftsnahen Forschungsinstitute perfekt dazu: Sie kombinieren eine Branchenvielfalt angewandter Forschung mit breiter regionaler Verteilung und einer intensiven Vernetzung innerhalb des FTVT – der Landesvertretung der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft Konrad Zuse.
Dem Erfurter Wirtschaftsministerium gebührt Dank dafür, dass kontinuierlich weitere Investitionen in die wirtschaftsnahe Forschungsinfrastruktur möglich werden. Mit dieser Unterstützung können die neun Institute auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag leisten, dass der Strukturwandel für Thüringer KMU mehr Chancen als Risiken bereithält. Wirtschaftsminister Tiefensee ermunterte dazu, insgesamt noch mutiger und schneller Neuentwicklungen in Angriff zu nehmen, denn Innovationen sind nur möglich, wenn man sich nicht von der Angst vorm Scheitern leiten lässt.
09.05.2019