Bild Dr. Ulrich Palzer mit Carsten Feller, Robert Fetter und Dr. Barbara Leydolph

IAB Weimar erweitert Infrastruktur für neuartige Produktionsverfahren

Die IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH erhält knapp 1,5 Millionen Euro Förderung für die Erweiterung ihrer Infrastruktur und neue Produktionsverfahren im Bereich Baustoffe und Verfahrenstechnik. Die Mittel fließen in Anlagentechnik für die Herstellung von Steinen aus Recycling-Werkstoffmischungen sowie das Brennen keramischer Erzeugnisse mit Wasserstoff.…

Bild Ankünidung RIS3-Forum Ressourceneffizienz Baustoffrecycling

RIS3-Forum Ressourceneffizienz 2021

Das ursprünglich für Ende April geplante RIS3-Forum Ressourceneffizienz wird aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen  auf den 02. Juni 2021 verschoben. Die Veranstaltung widmet sich – im Rahmen der Umsetzung der Thüringer Innovationsstrategie (RIS3 Thüringen) – der Thematik „Baustoffrecycling“. Veranstalter sind das Thüringer ClusterManagement der LEG und die IAB Weimar gGmbH.…

Bild Banner IAB-Ankündigung RENATBAU Workshop

2. Workshop zum Projekt „renatBAU“

RenatBAU als Kompetenzbündnis im Bereich nachhaltiges Bauen und Baustoffe befindet sich in der Konzeptphase. Dabei gilt es, die bestehenden Kompetenzen in der Region im Bereich Bau und Baustoffe sowie Recycling zu einem wirtschaftlich agierenden Verbund zusammenzuführen. Der 2. Workshop findet am 09. März 2021 online statt.…

Bild Presseartikel über Personalwechsel am IAB Weimar

Glowig geht ans IAB

Weimar. Jan Glowig ist neuer Leiter des Fachbereiches Infrastruktur am IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar. Der 47-jähirge kommt aus dem Umweltamt der Stadt und löst am 1. Februar 2021 Gabriele Krüger ab. Sie geht im Laufe des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand (TA/TLZ, 01.02.2021)…

Bild Laserbasierte Sortiermaschine und Arten von Bau- und Abbruchabfällen

Laserbasierte Baustoffsortierung

Zielstoffe in mineralischen Bau- und Abbruchabfällen bilden oftmals die mengenmäßig dominierenden Hauptbaustoffe in einem Materialgemenge. Hierunter zählen insbesondere die im klassischen Mauerwerkbau anzutreffenden Hauptbaustoffe wie Beton, Ziegel, Kalksandstein und Porenbeton. Diese erfüllen zugleich eine statische Funktion. Da sie zugleich den Wertstoff darstellen, sollte für die nachfolgende Verwertung eine möglichst hohe Sortenreinheit erzielt werden. Mit steigender Heterogenität der Bau- und Abbruchabfälle findet man verschiedene Fremd- und Störstoffe (Nebenbaustoffe) oder auch Schad- und Gefahrstoffe im Abbruchmaterial vor.
Fremd- und Störstoffe bilden alle Nebenbaustoffe, die in den Zielbaustoffen enthalten sein können und aus baustofftechnologischen Gesichtspunkten eine spätere Wiederverwendung erschweren. Für Störstoffe gilt: diese sollten frühestmöglich erkannt und aus dem Materialgemenge herausgeschleust (Störstoffentfrachtung) werden. Dadurch wird eine Verschleppung in nachfolgende Aufbereitungsschritte weitgehend unterbunden. Störstoffe können durch eine weitere Aufbereitung und entsprechenden Sortierstufen in sortenreine Materialien überführt und einem getrennten Stoffkreislauf zugeführt werden.
Zur Kategorie der Schadstoffe zählen alle Baustoffe, die aufgrund umwelttechnischer und arbeitsschutzrechtlicher Aspekte eine nachfolgende Verwertung von Zielstoffen erschweren oder verbieten. Eine frühestmögliche Erkennung und die kontrollierte Ausschleusung können eine Verschleppung innerhalb nachfolgender Aufbereitungsschritte unterbinden. Obwohl Schadstoffe beim Rückbau und der Sanierung bereits getrennt gesammelt und entsorgt werden, findet man diese dennoch in verschiedenen rezyklierten Baustoffen vor – belegt durch erste Voruntersuchungen.
Innerhalb der Projektgruppe „Recyclingverfahren“ sollen verschiedene Sortierverfahren erprobt und hinsichtlich des Sortiererfolgs miteinander verglichen werden. Im Fokus steht die Entwicklung eines sensorgestützten Sortierverfahrens zur Vorsortierung mineralischer Bau- und Abbruchabfälle. Dabei kommt die laserinduzierte Plasmaspektroskopie zum Einsatz. Mit Hilfe eines Demonstrators wird die Neuentwicklung unter realen Bedingungen erprobt und validiert. Der Demonstrator besteht aus der Sensorik und der Sortieranlage mit Auswurffunktion grobstückiger, nicht-aufgeschlossener Materialverbünde. Die Koordination der Projektgruppe „Recyclingverfahren“ übernimmt das klein- und mittelständische Baustoffrecycling-Unternehmen BTB Recyclinghof GmbH.
Die Projektgruppe „Verwertung“ wird von der Technischen Universität Berlin (TUB) koordiniert und prüft die Verwertungs- und Absatzmöglichkeiten. Darunter fallen u.a. die Verwendung rezyklierter Gesteinskörnungen in Beton, die Verwertung sulfathaltiger Baustoffe als REA-Gips-Ersatz oder die Aufbauagglomeration zu synthetischen, leichten Gesteinskörnungen für Leichtbeton bzw. als Substrat für die Dachbegrünung. Ferner wird untersucht, ob lösliche Bestandteile (Sulfate, Schwermetalle etc.) ohne eine nasschemische Analyse durch die laserinduzierte Plasmaspektroskopie detektiert werden können und welchen Einfluss die Recyclingmaterialien auf die Umwelt haben.
Die Projektgruppe „Sensorgestützte Sortierung“ widmet sich der Kopplung der laserinduzierten Plasmaspektroskopie (LIBS) mit weiteren Sensortechnologien (Farbe/Nahinfrarot). Insbesondere Verbundbaustoffe mit anhaftenden Fremd- und Störstoffen sollen dadurch frühzeitig erkannt und aus dem aufzubereitenden Wertstoffgemenge abgetrennt werden. Ein Online-Messverfahren generiert Daten über die chemisch-mineralogische Zusammensetzung der Wertstoffströme. Die Koordination unterliegt der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).
Bild Dr. Ulrich Palzer mit Jan Glowig am Sinterversuchsstand des IAB Weimar

Tiefbau-Fachbereich mit neuer Leitung

Neuer Leiter des Tiefbau-Fachbereiches „Infrastruktur“ am IAB Weimar ist Jan Glowig. Er übernimmt ab dem 01. Februar 2021 die Funktion von Gabriele Krüger, die die Leitung seit 2012 innehatte. Krüger verlässt das Institut im Laufe des Jahres und geht in den wohlverdienten Ruhestand. …

Thüringer Unternehmen entwickeln Brückenbausystem

Weimar, 05.11.2020 PRESSEMITTEILUNG Thüringer Unternehmen entwickeln Brückenbausystem Prototyp in nur 3 Wochen in Karlsdorf montiert Der Prototyp einer neuartigen Brücke aus Betonfertigteilen wurde vergangene Woche im thüringischen Karlsdorf (Saale-Holzland- Kreis) montiert. An der Entwicklung des Fertigteilsystems, mit dem marode Brücken kostengünstig und schnell erneuert werden können, waren das IAB Weimar, das Ingenieurbüro Prof. Dr. U.…