Herausforderungen rund um Industrie 4.0, vernetzte Produktionsprozesse und Big Data fordern ein generelles Umdenken, um Unternehmen zukunftsweisend auszurichten. Hierbei steht besonders die automatisierte Analyse von Mess- und Prozessdaten für die intelligente Zustands- und Qualitätsüberwachung im Mittelpunkt. (BetonWerk International, Ausgabe 02/2020)
Qualitätssicherung – so geht‘s
Betonwaren und Betonfertigteile werden in diversen Formen und Farben für unterschiedlichste Funktionen hergestellt. Die Anforderungen an diese Bauprodukte sind so vielseitig wie ihre Einsatzszenarien. Zählt die Überwachung der Produktqualität am Ende des Fertigungsprozesses heute zum Stand der Technik, wird für ausgewählte Kenngrößen eine produktionsbegleitende Qualitätsüberwachung angestrebt. Obwohl teilweise schon realisiert, besteht beispielsweise beim Monitoring von Maßhaltigkeit und Geometrie, Betonfestigkeit und Festigkeitsindikatoren, Farbe, Oberflächenstruktur und -rauigkeit oder der Verarbeitbarkeit und Konsistenz der Betongemenge noch immer ein hoher Forschungsbedarf.
Produktionsbegleitende Überwachung
Der Stellenwert produktionsbegleitender Qualitätssicherungsmaßnahmen nimmt deutlich zu. Gesucht sind zerstörungsfreie Prüfungen, die schnelle Ergebnisse liefern und den Produktionsablauf nicht oder nur geringfügig stören, um korrigierend einzugreifen. Dazu bedarf es intelligenter Monitoring-Systeme. Bereits heute werden in Unternehmen unzählige Daten erfasst, jedoch meist unzureichend ausgewertet. Dabei bietet die gezielte Datenauswertung enorme Verbesserungs- und Optimierungspotenziale und kann strategische Wettbewerbsvorteile generieren.
“Qualitätssicherung bei der Herstellung von Betonprodukten – so geht‘s” (PDF)
BetonWerk International, Ausgabe 02/2020, S. 76-79
24.07.2020