Hydraulikfilter werden zur Qualitätsprüfung nach dem Herstellprozess mit Hilfe des Bubble-Point-Tests auf mögliche Fertigungs- und Materialfehler überprüft.

Bild Siulationsgrafik der Druckbeaufschlagung im Filterinneren

Simulation der Druckbeaufschlagung im Filterinneren

Prüfstand für Bubble-Point-Test

Dabei wird das eingetauchte Filterelement im Prüfstand langsam mit Luftdruck beaufschlagt. Der Druck, bei dem eine kontinuierliche Blasenkette aus dem Filtermedium aufsteigt, wird Bubble-Point-Druck genannt. Der Bediener der Anlage musste bisher bei jeder Prüfung zugegen sein, die Blasenentwicklung visuell überwachen und den Druckwert notieren. Das neu entwickelte Prüfsystem steuert dagegen den Prüfzyklus automatisch. Die entstehende Blasenkette wird dabei auf Basis automatisierter Bildverarbeitung detektiert und der gemessene Wert in einer Datenbank protokolliert. Der Anlagenbediener ist mit dem entwickelten Prüfstand weniger den schädlichen Dämpfen ausgesetzt.

Optische Erkennung von Blasenkettten

In Zusammenarbeit mit der Fa. B&H Sondermaschinen und Vorrichtungsbau wurde ein Prüfstand entwickelt, der eine automatisierte Prüfung nach ISO 2942:2004 ermöglicht und Blasenketten mit Hilfe einer integrierten Bilderkennung erfassen kann. Der entwickelte Prüfstand entspricht der ATEX-Richtlinie und ist somit für den Gebrauch im Ex-Bereich geeignet.

Bild Blasenkette beim so genannten Bubble-Point-Druckes

Automatisierte optische Erkennung der Blasenkette bei Erreichen des Bubble-Point-Druckes

Merkmale des Prüfstandes

• verfahrbarer Prüfrahmen
• motorischer Antrieb zur Rotation des Prüfkörpers während der Prüfung
• pneumatisches Spannsystem zur Filterpositionierung
• automatische Füllstandsregelung
• Kamera- und Beleuchtungseinheit
• Mess- und Regeltechnik mit Steuer- und Auswertesoftware und integrierter
automatisierter optischer Blasenerkennung
• Absaugvorrichtung zur Minimierung der Exposition schädlicher Dämpfe


Projektpartner

B&H Sondermaschinen- und Vorrichtungsbau, Otto-Schott-Straße 2, 99427 Weimar